Adventure
Der Feind bin ich.
Campaign Date
10.-13. Charassa
Group Name
Upandals Befreier
Group Members
Kordrion, Elementarist K6, 12.800 LP
Teldormir, Schütze K6, 14.700 LP
Ban, Glücksritter, K6, 12.800 LP
Fiachna, Kriegerin K5, 12.800 LP
Written By
Fiachna Deloram
10.-13. Charassa
10. Charassa
ich verstehe immer noch nicht alles was geschehen ist. Wir sind in Erja'n, ein furchtbarer Kampf hat sich ereignet. Meine Gefährten sind noch immer von den Schrecken gezeichnet, nur ich bin unversehrt, als wäre alles nur ein Traum gewesen.. einer der schlimmsten Albträume... Ereignisse sind an mir vorbeigezogen, schmenenhaft, verwischt. Manches klar, ganz nah, viel in weiter Ferne... wo ist Fips?..Langsam scheint der Dämon endgültig meines Verstandes habhaft zu werden.
Ich schreie. Ich weine. Ich tobe. Doch nichts dringt hinaus. Nichts. Ich bin gefangen in mir selbst, mein Körper, meine Waffe, wird zur nutzlosen Hülle. Hilflos muss ich zusehen, wie sie fast vernichtet werden, meine Loyalität zum blanken Gespött wird. Dann Schlaf.. endlich Schlaf.
Und endlich besucht mich der Augenlose wieder. So furchtbar er vielleicht sein mag, aber wenigstens hört er mich. Ich weiss nicht, was er im Schilde führt, gewiss nichts Gutes. Aber im Moment ist er vielleicht der Einzige, der mir einen Weg aufzeigen kann, und wenn es nur der Weg ist, den wir nicht beschreiten werden.
In dieser Nacht habe ich erfahren, wer seine Herrin ist. Die Zwiegeborene.. sie lebt in Parlainth.. obwohl ich immer bemüht war, viel über die Sagen und Legenden unserer Welt zu erfahren, löst dieser Name keine Erinnerung in mir aus. Ein weiterer Scherz des Dämons? Ob er und seine Herrin im Dienste des Dämons stehen? Oder ob sie der Dämon ist? Je mehr ich erfahre, desto mehr verwirren mich die Einzelheiten. Doch am verwirrendsten ist, dass ich auf einmal meinen Gefährten von der Existenz des Augenlosen und den Inhalten unserer Gespräche erzählen darf. Was hat sich geändert? Wir sind lange gewandert in dieser Nacht, bis kurz vor die Tore Parlainths.
Für unser Dilemma zeichnen sich 2 Wege ab. Die Zwiegeborene bietet mir an, mich vom Mal zu befreien und mir das ewige Leben zu schenken. Doch um welchen Preis? Noch immer kenne ich den Namen des Augenlosen nicht, und seine Art der Existenz werde ich sicher nicht wählen. Und die Vermutung liegt nahe, dass es sich nur um eine weitere Falle handelt. Und er hat eine schreckliche Nachricht zu überbringen.. der Stab ist fort, meine Gefährten wurden betrogen. Darf ich deswegen nun meinen Gefährten von unseren Gesprächen berichten? Der Gedanke liegt nahe, doch kann ich immer noch nicht die richtigen Schlüsse ziehen.
Vielleicht liegen die Lösung unserer Probleme oder zumindest ein Teil, oder auch die Ursache des Übels in Parlainth verborgen.
Der andere Weg führt uns in den Blutwald, den schrecklichsten aller Orte, den Kordrion bereits aufsuchen möchte. Es sträubt sich alles in mir dagegen, auch nur einen Fuss in dieses verwünschte Gebiet zu setzen, mich in Allachias Reich zu begeben, die aus Hochmut unser Volk verraten und ihren Hof, sich, unsere Wurzeln verkauft hat.
Der Augenlose rechnet nicht mit unserer Rückkehr aus dem Blutwald. Und auch ich sehe in diesem Kampf nur Sinnlosigkeit um eines magischen Gegenstandes willen. Doch wenn meine Gefährten diesen Weg einschlagen wollen, werde ich sie begleiten. Sein Angebot gilt, sollten wir es aus dem Blutwald hinaus schaffen. Und das Ritual der Dornen könnte mich von diesem Mal befreien. Aber auch dieser Weg ist mir nicht möglich, Verderbnis gegen Verderbnis tauschen, was für ein Hohn.
Wir sind lange gewandert in dieser Nacht, und meine Verzweiflung und Wut wachsen.
Doch dann unterbricht Teldomir unser Gespräch, und der Augenlose verschwindet.
11. Charassa
Teldomir führt mich in unser Gasthaus zurück, aber noch immer bin ich gefangen in mir selbst. Die anderen Sind zum Frühstück gegangen, ich bin allein mit Keldrin. Er ist mir noch immer unheimlich, undurchschaubar, und doch vertraue ich ihm mehr und mehr. Doch dann flößt er mir ein Gebräu ein, ich spüre Schmerzen und dann nichts mehr. Keldrin hat unser Problem mit mir auf eine andere Art gelöst. Wem kann ich noch vertrauen?
Als ich aufwache, bin ich umringt von den anderen.. und ich kann endlich wieder sprechen! Ich bin mir sicher, das er mich töten wollte, aber nicht sicher genug, um ihn einfach umzubringen.. den Passionen sei Dank, denn er hat das Gift des Dämons in mir mit einem anderen Gift in Schach gehalten, einem blutelfischen Wahrheitstrank, der zu Folterungen eingesetzt wird. Auch wenn dieser nur für eine bestimmte Zeit wirkt. Ich könnte diesen Mistkerl umarmen, küssen und ohrfeigen!
Meine Gefährten bestürmen mich mit Fragen, sind verwirrt, rufen durcheinander. Doch nach und nach beruhigen sich alle, und ich kann ihnen endlich berichten, was der Augenlose mir erzählte. Doch haben meine Ausführungen die Saat des Mißtrauens in Kordrion gepflanzt, und nun bezichtigt er mich der Freundschaft mit dem Augenlosen. Kann er denn nicht verstehen, dass meine Loyalität, meine Verbundenheit ihnen gilt, Upandals Befreiern? Dass ich mir geschworen habe, alles zu tun was nötig ist, um sie zu beschützen? Nie hätte ich gedacht, dass ein erfahrener Adept meinem Wort sowenig Bedeutung beimisst, und ich bin erschüttert. Es gelingt mir nicht, das zu verbergen. Doch Kordrion scheint keine Notiz davon zu nehmen. Nach einer hitzigen Diskussion fällt der Entschluss, wir werden gen Blutwald reisen. Allein der Gedanke daran widert mich an, wenn diese Gefühle auch gepaart sind mit einer unbandigen Neugier auf die Wurzeln meines Volkes. Und auch ich weiss wie viele meines Volkes, dass Allachia auch heute nicht vorbehaltlos von allen Untertanen ihres Reiches verehrt wird. Nichtsdestotrotz habe ich kein gutes Gefühl. In den Blutwald zu reisen heisst für meine Gefährten mit einem Schwert zu kämpfen, dass sich jederzeit gegen den der es führt wenden und ihn erschlagen kann.
Wir werden morgen abreisen. Kordrion nutzt die verbleibende Zeit um sich auszuruhen, Ben und Teldomir um die Dorfbewohner weiter zu befragen. Keldrin ist wieder einmal verschwunden, wird uns aber begleiten.
Und ich? Ich bin wieder einmal zum Schweigen verdammt, Zuschauerin der Groteske die sich hier abspielt, einmal mehr Marionette des Dämons. Eine Gefahr für uns alle.
12. Charassa
Wir sind unterwegs. Als wäre nichts geschehen, kann ich wieder reden, handeln. Für wielange wohl diesmal?
Je näher wir dem Blutwald kommen, desto mehr wünschte ich mir, wir wären nach Parlainth gegangen. Ich bin mehr und mehr überzeugt, dass wir dort eine Lösung finden werden.
Der Tag verläuft ereignislos, und als der Abend anbricht, schlagen wir ein letztes Mal unser Lager außerhalb dieses verfluchten Gebietes auf.
Und wieder besucht mich der Augenlose, wägt mit mir Für und Wider ab.
Doch dieses Mal werden wir gestört, erst weiss ich nicht von wem. Der Augenlose wirkt abgelenkt, scheint Schmerzen zu haben. Einer der Gefährten scheint ihn anzugreifen und nicht zu begreifen, in welche Gefahr er sich damit begibt. Ich versuche den Augenlosen am Kampf zu hindern, vergebens. Nur unter Mühen gelingt es mir, ihn zu beschwichtigen. Der Augenlose verschwindet und Kordrion taucht auf, wutentbrannt.
Auch in dieser Nacht entflammt Streit unter uns. Mir scheint als verlören wir unser Band zueinander, einzig Ben vermag mich später zu beruhigen. Wir drohen einander zu verlieren, noch bevor wir den Blutwald betreten haben. Was für ein Omen.
Verwirrt lege ich mich schlafen. Langsam erfüllt Furcht mein Herz. Furcht vor dem was uns bevorsteht. Furcht vor den Kämpfen. Ich verliere mich...
13. Charassa
Comments (1)
Carsten said
at 11:54 am on Nov 28, 2009
Nice :-)
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