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Upandal

Page history last edited by Marco 14 years, 6 months ago

 

 

 

Ideale: Konstruktion, Bau, Planung

Upandals Ziel ist es, Barsaive durch legendäre Bauwerke in einem neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Dazu schenkt er auch schon man einem Architekten oder Baumeister, den er für besonders talentiert hält, verzauberte Werkzeuge oder Pläne von legendären Bauwerken.

 

 

Der Geist Upandals

Seit alter Zeit genießt Upandal großes Ansehen unter den Namensgebern. Wie Garlen schützt er ihre Heime, Dörfer und Städte und in der dunklen Zeit der Plage stärkte seine Hand die Mauern etlicher Caers, um sie vor der dämonischen Brandung zu schützen, die Tag um Tag an ihren Fundamenten fraß. Upandal ist der Schöpfer, der Erbauer. Er schenkt den Namensgebern die Fähigkeit, ihren Kopf und ihre Hände zu benutzten, um großartige Dinge zu schaffen. Er lehrt sie, ihre Umgebung genau zu beobachten, damit sie sie verstehen und zu ihren Gunsten beeinflussen können. Upandals Wesen ist die Ordnung- Unordnung bietet keine Stabilität, keine Basis, auf der eine gesunde Gesellschaft erwachsen könnte. Er liebt die Namensgeber und möchte sie beschützen, ihnen Sicherheit und Frieden geben. Die alten Mythen erzählen, daß er das Fundament der Welt erschuf und das Erste Haus baute und Benannte. Später lehrte er die Namensgeber, es ihm gleich zu tun und durch ihrer eigenen Hände Arbeit ganze Zivilisationen aufzubauen. Upandal weiß, daß ein einzelner Namensgeber in der Welt nicht viel ausrichten kann, sie aber Berge versetzen können, wenn sie Hand in Hand arbeiten. Daher gilt sein Schutz auch allen Gemeinschaften und er inspiriert die Völker, Allianzen zu schmieden und aus ihnen Stärke zu ziehen. Upandal ist eine stete, feste Kraft, auf die man sich verlassen kann- er ist wie der Fels, der vielen als sein Symbol gilt Oft wird Upandal auch als Schicksalsweber dargestellt: er schmiedet einen eisernen Reifen, dessen eine Hälfte auf dem Amboß liegt, während die andere in der Esse wieder verglüht. Elfische Darstellungen zeigen Upandal als die Weberin, die einen endlosen Teppich knüpft, dessen Fäden das Schicksal je eines Namensgeberlebens repräsentieren.

 

 

Das Wesen der Questoren

Die Anhänger Upandals gehören zu den größten Baumeistern und geschicktesten Handwerkern im ganzen Land. Ihre Rüstungen schützen Helden und Könige, ihre Schwerter werden wie die, die sie führen, in Liedern besungen. Es sind Tüftler und Erfinder, getrieben von dem Wunsch das Leben der Namensgeber durch ihre Schöpfungen zu bereichern. Wenn die Felder vertrocknen, ersinnen sie ein Aquädukt, wenn ein Fluß unpassierbar ist, spannen sie eine Brücke darüber und wenn Feinde mordend und plündernd durch das Land ziehen, errichten sie Mauern, um uns vor ihnen zu schützen. Wann immer sie auf eine Herausforderung treffen, suchen sie beharrlich und unbeirrbar eine Lösung für das Problem. Sie erschaffen etwas, das Bestand hat- zum Wohl der Gemeinschaft und zur Ehre ihrer Passion. Upandal ist ein großer Freund der Namensgeber, ein Umsorger und Beschützer. Seine Anhänger eifern diesem Ideal nach, wo sie nur können. Wann immer irgendwo ein gemeinnützliches Gebäude errichtet wird, sei es eine Scheune, eine Zisterne, ein Waisenhaus oder gar eine der seltenen Schulen, so sind sie zur Stelle, um mit aller Kraft anzupacken. Die Anhänger Upandals sind allgemein aufgeschlossen für neues, obwohl es besonders unter den zwergischen Baumeistern recht sturköpfige Questoren gibt, die stark an Tradition und überlieferten Idealen festhalten. Sie stehen im besonderen für einen verbreiteten Wesenszug der Questoren: eine große Liebe zu Steitgesprächen, die mit tiefer Inbrunst und Überzeugung geführt werden und einen kleinen Blick auf das Feuer zuläßt, das in ihren Herzen brennt. In der Tat unterschätzt man oft das Temperament der Upandal-Questoren. Zwar gibt es viele, deren Charakter ruhig und gelassen ist, wie ein Fels in der Gischt eines stürmischen Meeres und die sich auch mit großer Mühe nicht aus der Ruhe bringen lassen. Anderen wiederum blitzt Upandals Feuer in den Augen und wann immer sich die Möglichkeit ergibt fordern sie mit der Kraft eines Erdbebens Veränderungen und eine Neuerschaffung der Welt. Für beide gilt aber eines: wehe dem, der ihren Zorn erregt. Upandals Diener sind geduldig, aber irgendwann ist das Maß voll. Wütend sind sie wie glühender Stahl oder ein gerissenes Lastenseil, das über die Köpfe peitscht, zügellos und kaum zu bremsen, einem Berserker gleich, der große Zerstörung bringen kann. Und man spricht den Questoren ein ausgezeichnetes Gedächtnis zu, gepaart mit einen gewissen Hang zum Nachtragen. Doch sie kennen ihre Grenzen sehr genau und übertriebene Rachegefühle haben -als Triebkraft des Chaos- keinen Platz in ihrem Kopf. Entschlossenheit und unverwüstlicher Hingabe sind weitere Eigenschaften, die Questoren Upandals auszeichnen. Sich vor einem Problem zu drücken oder einer anspruchsvollen Aufgabe aus dem Weg zu gehen ist ihnen fremd- sie sind sehr selbstbewußt und haben ein forsches Auftreten doch entspringt dies nicht falscher Überheblichkeit sondern dem festen Glauben, daß man die Welt nur verändern kann, wenn man ihr mutig in die Augen blickt. Ein fester Handschlag, ein klarer Blick und eine ruhige, aber bestimmte Stimme gehören zu den typischen Charakteristika eines Upandal-Anhängers. Ihnen ist ein gesundes Maß an Neugier und Wissensdurst gemein, dennoch ist ihr Handeln geprägt von Besonnenheit und Überlegung- sie neigen dazu sorgsam das Für und Wider eines Planes gegeneinander abzuwägen und sind daher nicht für übereilte und spontane Aktionen zu gewinnen. Ihre Gelassenheit und Selbstbeherrschung ist in brenzligen Situationen ein großer Vorteil und in vielen Dorfgemeinschaften und Städten bilden sie einen ausgleichenden Pol der Ruhe. Die meisten Anhänger Upandals sind über alle Maßen verläßlich- sie stehen zu einem gegebenen Wort, auch wenn sich dies als nachteilig für sie selbst erweisen könnte. Prinzipiell streben die Questoren danach, die Welt zum Guten zu führen, das Chaos in Ordnung und Klarheit zu verwandeln. Verworrene, undurchsichtige Machenschaften reizen Neugier und Verstand eines Upandal-Questors. Er wird unter allen Umständen herausfinden wollen, was hinter einer Verschwörung oder einem Komplott steht, um das Chaos im Keim zu ersticken. Dahinter steht der Gedanke, daß ein einziges kränkelndes Teilstück das Ganze bedrohen kann, so wie ein wurmstichiger Balken einen Giebel einstürzen lassen kann oder ein einziger falsch gesetzter Stein eine Brücke zu Fall bringt. Man sagt, Questoren Upandals hätten einen analytischen, logischen Geist, doch sie besitzen auch ein tiefes Verständnis für die mystischen Geheimnisse. Viele beschäftigen sich intensiv mit dem Studium der Sterne und komplexer mathematischer Rätsel da sie glauben, daraus einen Hinweis auf das Schicksal der Welt ziehen zu können. In vielen Stammeskulturen wird Upandal als Schicksalsweber angesehen, der viele große Geheimnisse kennt und hütet. Daher ist es nicht ungewöhnlich, wenn Namensgeber Upandal-Questoren auch in solchen Dingen um Rat fragen. Der Questor fungiert dann als eine Art geistiger Ratgeber, ein Wegweiser durch die Wirren des Alltags. Sie sehen darin eine weitere Gelegenheit, den Namensgebern um sich herum zu helfen und ihnen ein stabiles, in sich gefestigtes Leben zu ermöglichen. Familien, die schwere Schicksalsschläge hinnehmen mußten, können für gewöhnlich auf die Hilfe eines Upandal-Questors vertrauen, denn was gäbe es anspruchsvolleres, als ein zertrümmertes Leben wieder aufzurichten.

  

 

Körper und Geist

Viele Questoren glauben, ihr Körper sei das vollkommenste Haus, das Upandal je ersonnen hat, denn es ist das einzige, das einer Seele Heimat bieten kann. Sie geben sich alle Mühe, dieses ‚Haus' zu achten und zu pflegen, wobei dies durchaus unterschiedliche Formen annehmen kann. Einige trainieren täglich ihre Muskeln indem sie schwere Gewichte heben- zusätzlich zu der meist harten Arbeit in der Schmiede, dem Steinbruch oder der Baustelle. Andere schätzen lange, meditative Massagen, die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist stimulieren- viele großartige Ideen und Erfindungen sind so ersonnen und geboren worden. Doch es gibt auch solche, denen ein athletischer Körper bei weitem nicht so wichtig ist, wie ein gut genährter- diese sprechen mit voller Hingabe den leiblichen Genüssen, wie Wein, Bier und gutem Essen zu, ganz im Sinne ihres Mottos: nur ein glücklicher Körper kann Glückliches erschaffen. In manchen Gegenden Barsaives ist es unter den Questoren Upandals verbreitet, sich Gesicht und Hände mit Asche oder farbiger Erde zu bemalen, eine Geste der Ehrfurcht gegenüber dem Element der Passion. Unter den Orks gibt es Stämme, deren Questoren diesen Schmuck mit den glühenden Kohlen der Esse in ihre Haut brennen- ein Akt voll Stolz und Mut, mit dem Upandals Feuer auf den Questor übergehen soll. 

 

 

Adepten und der Weg des Questors

Unter den Adepten folgen natürlich hauptsächlich Waffenschmiede dem Ruf Upandals. Er füllt ihr Herz mit dem Feuer der Esse, in dem sie Waffen und Rüstungen von ungeahnter Schönheit und Perfektion schmieden. Elementaristen geben für gewöhnlich ebenfalls hervorragende Questoren ab, gilt Upandal doch als Patron der Wahren Erde und des mystischen Metalls Orichalkum. Er wird von ihnen auch als der große Verwandler angesehen, der Grundelemente und Ausgangsstoffe verformt um sie einer neuen Bestimmung zuzuführen. Aber da er auch ein Patron mystischer Geheimnisse ist, finden sich auch Magier in den Reihender Questoren- sie haben oft einen ausgeprägt analytischen Verstand und lieben es, komplexe geistige Abhandlungen zu verfassen. Illusionisten und Diebe folgen für gewöhnlich nicht Upandals Ruf, da er in allen Maßen für das Feste, Begreifbare und Wahrhaftige steht und Täuschungen verabscheut.

 

 

Rivalitäten

Unter den Passionen gibt es normalerweise keine Feindschaft, einmal abgesehen von den Wahnsinnigen Passionen, die tagtäglich danach streben, ihre gesunden Geschwister zu verderben und zu vernichten. Doch das unterschiedliche Wesen der Passionen führt dazu, daß immer wieder Rivalitäten und kleine Streitigkeiten zwischen ihnen ausbrechen. Diese werden seit altersher in Liedern und Legenden besungen und erheitern die Namensgeber, zeigen sie doch, daß die Passionen ihnen ähnlicher sind, als es vielen bewußt ist. In den Legenden nimmt Upandal, zusammen mit Mynbruje, oft die Rolle des Schlichters ein, doch seine Ratschläge sind meist urtümlicher und bodenständiger, als die seines weisen Bruders. Obwohl eine Passion großer Macht, beschreiben die Legenden Upandals Charakter meist als gutmütig und schlicht, eben ein Handwerker und Arbeiter. In alten Liedern wird er oft Opfer von Vestrials Scherzen und Streichen, nimmt sie aber stets gelassen hin- wie ein großer Bruder, der es einfach besser weiß. Weil er der Erbauer aller Dinge ist, genießt Upandal großen Respekt unter den anderen Passionen, doch seine Natur - der Hang zu Ordnung und Regelmäßigkeit - macht es besonders Lochost schwer, mit Upandal auszukommen. Es ist Lochosts Wesen, Mauern zu zertrümmern und Regeln zu brechen, denn er sieht sie als Fesseln an. Die meiste Zeit versuchen die beiden Passionen daher, sich aus dem Weg zu gehen. Es gibt unzählige Legenden, die von Streitereien und Wettkämpfen zwischen den beiden Passionen berichten, doch sind sie nie wirklich ernster Natur gewesen. Doch seit der Plage hat sich viel geändert und die Gerüchte mehren sich, daß die wahnsinnigen Passionen keine Gelegenheit auslassen, den Keil, der zwischen den beiden liegt, noch tiefer zu treiben. Wann immer Questoren Upandals auf Questoren Lochosts treffen, kann es zu Reibereien kommen, die, je nach Charakter der beiden, bei freundschaftlichen Sticheleien bleiben oder sich zu handfesten Auseinandersetzungen entwickeln können. Das beide Seiten mitunter sehr temperamentvoll sein können, ist zu Vorsicht geraten.

 

 

Aspekte Upandals

Traditionell gilt die Erde als Upandals Element- die Namen vieler Berge und Gebirgsketten werden mit Upandal in Verbindung gebracht. Erz, Edelsteine und wertvolles Gestein wie Marmor und Alabaster werden in vielen Liedern als Geschenk der Passion an die Namensgeber besungen. Erdbeben oder Vulkanausbrüche gelten einstimmig bei allen Namensgebern als ein Zeichen, daß Upandal verstimmt wurde. Das erste Körnchen Orichalkum ist angeblich auf Upandals Amboß entstanden, und er schenkte es den Namensgebern als Zeichen seiner Achtung gegenüber den jungen Völkern. Auf dem Land erscheint Upandal oft auch in seiner Gestalt als Schicksalsbringer; er gilt als Patron der Entscheidungen und des Wandels, und so findet man oft kleine Schreine zu seinen Ehren an Wegkreuzungen oder vor Brücken. Gebete an die Passion werden normalerweise formlos an die Passion gerichtet, aber besonders im Süden ist es verbreitet, Bitten und Wünsche an die Passion auf kleine Tontäfelchen zu schreiben oder zu zeichnen, die dann in einem großen Feuer gebrannt werden. Wenn man dieses Täfelchen dann vor einem Schrein Upandals oder unter der Türschwelle eines frisch errichteten Gebäudes zerbricht, schenkt Upandal seinen Rat und Beistand. Ein bedeutender Aspekt der Passion ist Upandals Fähigkeit, Dinge zu verändern und Unscheinbares in etwas Größeres, Bedeutenderes zu formen. Seit jeher gilt er deshalb als die inspirierende Kraft, die die Namensgeber zu physischen Verwandlungen anregt. Er gilt den Alchimisten als Patron ihrer Wissenschaft und wird auch von den Elementaristen hoch geschätzt, wahrt er doch die tiefen Geheimnisse der Übergänge zwischen den Elementen. Alle Zauber und Riten, die Unbelebten Gegenständen Leben einhauchen oder eine starke physische Umwandlung von Gegenständen mit sich bringen, spiegeln das Wesen der Passion wider. Viele Questoren beschäftigen sich daher intensiv mit diesen Dingen und haben darin große Meisterschaft erreicht. Upandal ist keine Passion der großen Rituale- er bevorzugt es, wenn man ihm auf schlichte aber ehrliche Art seine Ehrerbietung entgegenbringt. Dennoch gibt es einige kleinere Bräuche und Riten, in denen Aspektgegenstände, sog. Mythra, verwendet werden. Man findet sie auch in Schreinen oder Tempeln, wo sie entweder aufgestellt oder in einem heiligen Feuer verbrannt werden. Für Upandal typische Aspektgegenstände sind beispielsweise Werkzeuge, Seile, mit Erde oder Salz gefüllte Kelche und Schalen, Wollspindeln, grobes Leintuch, Baupläne, Tontäfelchen, etc. Verbreitet sind auch die viel geschätzten Vol-Häuschen, feingearbeitete Miniaturhäuschen, meist aus Stein oder Holz geschnitzt.

 

 

Leben im Sinne Upandals

- Ein Bericht von Eldrich Felsenspan, Meister der Hallen in Hustane, Ehrenwerter Questor Upandals -

Ich bin Baumeister- Bauwerke sind mein Leben, der Quell meiner Inspiration. Nicht nur, weil ihre Schönheit mich erfreut, nein, auch weil ich die tiefere Wahrheit erkenne, die Upandal in jedes Bauwerk legt, vom ersten Stein der Grundmauer an. Viele sehen Gebäude nur als ein Dach über dem Kopf, ein Schutz vor Sturm und Regen. Sicher, das ist ein wichtiger Punkt, doch vor allem sind sie die Grundsteine unserer Gemeinschaft, unseres Zusammenlebens. Jedes Gebäude hat einen ganz bestimmte Bedeutung, einen Sinn und Zweck, und zwar nicht nur im praktischen Sinn, sondern auch im spirituellen. Ich will versuchen, dir das deutlich zu machen anhand eines Gleichnisses, das immer wieder von den Questoren weitergegeben wird. Schau auf den Boden und du siehst das Pflaster der Straße. Sie ist es, die Haus um Haus verbindet, die deine Schritte sicher leitet und dir Halt und Orientierung bietet, selbst in der entlegensten Wildnis. Sie bringt dich zu neuen Orten und befreit so deinen Geist und Körper. Folge der Straße und du kommst zu den mächtigen Mauern, die wie ein Ring um die Stadt liegen. Nichts wird sie je durchdringen- sie sind der Schild, der vor den Feinden schützt, der Stein gewordene Wille der Namensgeber. Die Mauer ist die schützende Hand, die alles zusammenhält- sie ist der Glaube und das Vertrauen in die Mächte der Welt. In der Mauer ruht das Tor- es ist Eingang und Ausgang zugleich, ein Ort der Wandlung, der viele Gesichter sieht. Das Tor verkörpert die vielen Möglichkeiten und Wege, die Namensgeber einschlagen können. Es lädt dich ein, in der Stadt zu verweilen oder bildet den Ausgangspunkt für eine Reise. Das Tor ist der offene Geist, Kern jeder Inspiration. Jenseits des Tors liegt die Brücke, der Große Bogen. Sie überwindet Hindernisse und Unwegsamkeiten- reißende Flüsse, bodenlose Abgründe. Sie führt die Namensgeber zusammen, vereint, war vorher getrennt war. Die Brücke ist Upandals fester Handschlag. Neben der Brücke steht der gewaltige Turm, der Finger des Erbauers. Türme erheben die Namensgeber über die Welt- sie schenken uns den Blick in die Ferne, lassen uns Dinge jenseits des Horizonts erkennen. Der Turm bringt uns zum Rand des Himmels. Und wie der Himmel wölben sich die Großen Hallen über unsere Köpfe- sie sind das Zentrum. In ihrer Geborgenheit entfaltet sich das Leben. Die Halle ist das Herz Upandals und er machte sie allen Namensgebern zum Geschenk. Ein Baumeister zu sein erfordert ein tiefes Verständnis für das Innere der Welt- für das, was unter der Oberfläche liegt. Für mich sind Ordnung und Klarheit Upandals oberstes Ideal. Meine Bauwerke zeichnen sich durch klare, einfache Linien aus, ohne Schnörkel oder Verzierungen die von ihrem wahren Wesen ablenken könnten. Sie stehen in Harmonie mit ihrer Umgebung und folgen den Idealen der Regelmäßigkeit und Symmetrie. Handwerker, die diesem Weg folgen, schaffen schlichte Gegenstände von höchster Vollendung und beeindruckender Funktionalität. Es gibt nichts Überflüssiges, nichts, was das Auge narrt und die Leichtigkeit ihrer Konstruktion stört. Ich glaube, allein die äußere Perfektion schafft ein Gefäß, in dem innere Perfektion heranreifen kann. Allein was schlicht und klar ist, spiegelt den Gedanken des Erbauers wieder, die sorgsame Planung, die jedem Akt der Erschaffung vorausgeht. Und sieh doch, welche Möglichkeiten uns Upandal schenkt, die Welt nach unseren Vorstellungen zu gestalten: Es gibt nichts schöneres, als der eigenen Hände Arbeit- ein Bauwerk zu errichten, eine Schale aus dem warmen Lehm des Flußbetts zu töpfern, ein Schwert zu schmieden oder aus der duftenden Linde eine Puppe für ein Kind zu schnitzen. Der Moment kurz vor der Fertigstellung ist der schönste, wenn nur noch ein Stein fehlt oder ein letzter Pinselstrich den Lack vollendet und das Geschaffene dann in all seiner Schönheit erstrahlt. Dies ist der Moment, in dem Upandal seine Hand auf meine Schultern legt und sie sanft drückt, um mein Werk anzuerkennen. Doch so schön dieser Augenblick auch ist- er beendet eine Arbeit und stürzt mich in die Leere der ungeduldigen Nichtstätigkeit. Ich verabscheue jeden Moment, in dem ich meine Hände nichts erschaffen sehe oder über einem ausgeklügelten Plan brüte. Sobald ich eine Arbeit abgeschlossen habe, wende ich mich etwas Neuem zu, in dem unstillbaren Wunsch, Upandal zu ehren und seine Hand in der meinen zu spüren. Alles andere ist Verschwendung. Jeden Tag danke ich Upandal, daß er mich die Schönheit eines Kreises und die Perfektion des Quadrates begreifen läßt, daß er mich die Symmetrie lehrt und mein Tun in klare Linien lenkt. Nur so können die Namensgeber den Weg aus der Dunkelheit jener Jahrhunderte finden, die hinter uns liegen- der Zeit des Chaos und der Verwirrungen, in denen das Dach der Welt über uns zusammenzubrechen drohte. Es war und ist das Erbe der großen Baumeister und Erfinder der Zeit vor der Plage, die uns erhalten geblieben sind und uns noch immer inspirieren. So wird es auch mit den Baumeistern unserer Zeit geschehen. Unsere Bauwerke sind unsere Überlieferung an kommende Generationen- Stein gewordene Gedanken und Überzeugungen, ein Vermächtnis an unsere Kinder und Kindeskinder. Wir sind es, die die Geschichte der kommenden Zeiten schreiben- in Upandals Sprache.

 

 

Quelle

http://mitglied.lycos.de/moosbach/rollenspiele/earthdawn/edpassionen.html

 

 

 

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